Die konservative Mehrheit hat im EU-Parlament heute für das Bezeichnungsverbot von Fleischersatzprodukten gestimmt.
Die Veggie-Wurst, der Veggie-Burger und zahllose weitere Produkte dürfen künftig nach dem Willen des Parlaments nicht mehr so benannt werden. Dazu mein Statement:
»Mit dieser Entscheidung sabotieren die Konservativen aktiv eine aufstrebende Branche, die enormes Potenzial für Innovation, Nachhaltigkeit und Wachstum birgt. Damit machen sie Politik für die Fleischwirtschaft auf Kosten der Innovationsfähigkeit Europas.
Dass sie dies unter dem Deckmantel der Verbrauchertransparenz tun, ist eine Farce! Verbraucherinnen und Verbraucher wissen sehr genau, ob ein Produkt aus Fleisch oder aus Pflanzen besteht. Begriffe, die beschreiben, wonach ein Alternativprodukt schmeckt oder welches Fleischstück es ersetzen kann, geben seit Jahren klare Orientierung. Diese Transparenz wird ihnen jetzt von den Konservativen für billigen Kulturkampf genommen.
Wir Grüne werden deshalb einen Antrag im Bundestag einbringen und die Bundesregierung auffordern, sich im Rat und in den kommenden Trilog-Verhandlungen gegen Bezeichnungsverbote auszusprechen und die Fleischalternativen zu unterstützen.«