1. Kostenlose Verhütung für alle!
Verhütung kostet Geld. Und das zahlen überproportional häufig Frauen*. Ab dem 22. Lebensjahr müssen die Kosten für Verhütungsmittel selbst getragen werden – für manche bedeutet das eine enorme finanzielle Belastung. Dabei sollte die Wahl der Verhütung nicht vom Geldbeutel abhängen.
Jede*r sollte die Möglichkeit haben, sich frei, also unabhängig vom Geld, für ein Verhütungsmittel zu entscheiden. Wir fordern, dass die Kosten für Verhütungsmittel von den Krankenkassen übernommen werden – für alle, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Einkommen.
2. Mehr Forschung – endlich Fortschritt!
Warum hat Verhütung für Frauen* so viele Nebenwirkungen? Und warum gibt es bis heute keine massentaugliche Verhütung für Männer*? Die Antwort: Es fehlte vor allem an Forschungsgeldern, denn Ideen gibt es genug, Verhütung für Frauen* zu verbessern und neue Verhütungsmittel für alle Geschlechter auf den Markt zu bringen. Die im Januar 2025 veröffentlichte Richtlinie zur Förderung der Verhütungsmittelforschung für alle Geschlechter ist ein erster Schritt in die richtige Richtung³. Das reicht aber noch längst nicht aus! Wir fordern: Mehr Forschungsgelder – jetzt!
Wir fordern mehr staatliche Investitionen in die Entwicklung und Verbesserung von Verhütungsmitteln.
3. Gleichberechtigt verhüten!
Noch immer wird Verhütung als "Frauen*thema" angesehen. Das ist ungerecht und im Jahr 2025 ziemlich veraltet. Männer sind bereit, Verantwortung zu übernehmen, doch es fehlt an Aufklärung und zugänglichen Optionen. Auch deshalb tragen Frauen meist die emotionale und physische Verantwortung für Verhütung.
Wir fordern mehr Aufklärung über die Rolle des Mannes* in der Verhütung und reproduktive Autonomie für Männer*!