Gegen steigende Energiepreise müssen wir gezielt Menschen mit niedrigen Einkünften entlasten. Die Ampel hat ein Entlastungspaket mit einem Heizkostenzuschuss geschnürt.
Hier der Link zum Gesetzentwurf.
Der einmalige Zuschuss geht an Bürger*innen, die Wohngeld, Bafög, Meister-BAföG, Berufsausbildungsbeihilfe oder Ausbildungsgeld beziehen. Die Höhe des Zuschusses ist nach Personen im Haushalt gestaffelt: 135 Euro für 1-Personen-Haushalte, 175 Euro für 2-Personen-Haushalte, 35 Euro Zuschlag für jede weitere Person im Haushalt.
Grund für die stark gestiegenen Energiepreise ist unsere Abhängigkeit von den fossilen Energien. Grundsätzlich trifft eine erhöhte Nachfrage auf ein geringeres Angebot, was die kurzfristigen Preise in die Höhe getrieben hat. Derzeit erholt sich die Weltwirtschaft weiterhin von der Corona-Pandemie, was zusätzlich zur Preissteigerung beiträgt.
Der Heizkostenzuschuss ist nur ein erster Schritt einer ganzen Reihe geplanter Entlastungsmaßnahmen. In den nächsten Wochen und Monaten sollen weitere Entlastungen folgen, wie ein Kindersofortzuschlag, eine faire Beteiligung von Vermietern am CO2-Preis und eine Abschaffung der EEG-Umlagekosten beim Strompreis.
Ein massiver Ausbau der Erneuerbaren ist langfristig der Schlüssel für günstigere Strompreise. Damit sorgen wir für sichere, saubere und bezahlbare Stromversorgung. Denn Wind und Photovoltaik sind inzwischen die günstigste Form der Stromerzeugung – günstiger als Strom aus neuen Atom- oder Kohlekraftwerken. Daher ist es richtig, dass die neue Bundesregierung sofort aktiv wird und den Ausbau ankurbeln will. Denn nur mit den Erneuerbaren verringern wir auch die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und Preiskapriolen.