Was bedeutet demokratische Partizipation für euch? Mitdiskutieren? Wählen gehen? Oder sogar selbst für ein politisches Amt antreten?
Egal wie, jede Art der Teilnahme an unserer Demokratie stärkt diese. Voraussetzung dafür ist es aber häufig, sich in Grundzügen mit den Spielregeln der Demokratie, der Politik und Gesellschaft auszukennen.
Dieses know-how möchte ein neues Projekt der Volkshochschule Karlsruhe vermitteln: „Der Marktplatz Demokratie“. An acht Abenden werfen verschiedene Referent*innen Schlaglichter auf relevante Wissensbereiche der politischen Bildung: Was steht im Grundgesetz? Was lernen wir aus der Geschichte? Woher kommt die Wutbürgerbewegung?
Am Montag habe ich mich in der vhs Karlsruhe über dieses tolle Angebot informiert und kann es allen politikinteressierten Karlsruher Bürger*innen wärmstens empfehlen. Hier der Link für weitere Informationen.
Der Wohnungsmarkt in Karlsruhe ist angespannt️
Jede*r der in den vergangenen Jahren in meiner Heimatstadt und Wahlkreis Karlsruhe eine Wohnung gesucht hat – etwa als zugezogene*r Student*in oder kleine Familie – weiß: ganz schön schwierig.
Es braucht also dringend neue Wohnungen. Neben Umnutzungen spielen hier natürlich Neubauten eine zentrale Rolle. Doch steigende Baupreise und hohe Zinsen verzögern oder verhindern gar aktuell Bauvorhaben – die Projekte sind schlichtweg nicht mehr rentabel.
Umso schöner war es, heute ein wirklich großes und spannendes Neubauprojekt der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Volkswohnung zu besichtigen. In Daxlanden entstehen 357 Wohnungen, davon 181 öffentlich gefördert. Mich hat gefreut, wie inklusive das Gesamtkonzept ist: Barrierefrei, mit Angeboten für Senior*innen und Kinder.
Das Gespräch mit den Verantwortlich hat aber auch gezeigt: Selbst eine nicht rein gewinnorientierte Unternehmung wie Volkswohnung kann unter den aktuellen Bedingungen nur schwer Wohnungen bauen, die für alle bezahlbar sind. Es gilt hier auch politisch nachzuschärfen.
Wie wollen wir in Zukunft leben?
Unter diesem Motto lassen sich die verschiedenen Veranstaltungen und Podien zusammenfassen, die ich in der vergangenen Woche in Nordbaden besuchen durfte.
In Schriesheim ging es um die Zukunft des Wohnens. Im Mittelpunkt des Abends stand die These des Experten Stefan Flaig, dass es zur Auflösung des Wohnungsmangels keine Neubaugebiete mit Einfamilienhäusern braucht, die nur zusätzliche Flächen fressen, sondern eine intelligente, zielgruppengenaue Nutzung der bereits vorhandenen, häufig leerstehenden Immobilien. Gemeinsam mit Fadime Tuncer MdL durfte ich über weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Wohnungsnot diskutieren.
Zu Gast beim Wirtschaftsrat der CDU ging es um die ganz großen Zukunftsvisionen. Bildung, Infrastruktur und Digitalisierung – über das und einiges mehr habe ich gemeinsam mit meinem SPD-Kollegen Parsa Marvi gesprochen. Die schönen Räumlichkeiten der Kinder und Jugend Arche haben dem Thema „Zukunft” einen passenden Rahmen gegeben.
Zum Ende der Woche hat die Veranstaltung „Gemeinnützigkeit als Gegenentwurf” des Paritätischen Baden-Württemberg nochmals deutlich gemacht, dass die zukünftige Gesellschaft nicht auf gemeinnützige Arbeit und Verbände verzichten. In sehr klaren Worten wurde die mehr als angespannte Lage in den verschiedenen Sozialberufen verdeutlicht.