Spinnen, Reptilien oder sogar Affen. Gefühlt gibt es kaum ein Tier, das nicht in deutschen Haushalten gehalten wird.
Das ist problematisch, denn meist kennen sich die Halterinnen mit den komplexen Bedürfnissen der Tiere weder aus, noch können diese in kleinen Terrarien und Käfigen überhaupt erfüllt werden. Das Ergebnis: Die Tiere leiden, die Halter*innen sind überfordert - und nicht selten landen die Tiere im Tierheim, wo die erforderliche Sachkenntnis häufig ebenfalls nicht gegeben ist.
Ein großes Problem also, das wir jedoch mit einer ziemlich simplen Maßnahme lösen könnten: Einer sogenannten Positivliste. Eine solche Liste definiert, welche Tiere privat gehalten werden dürfen. Als Ergebnis eines transparenten, wissenschaftsbasierten Prozesses legt dieses Instrument fest, welche Tierarten für Handel und Privathaltung geeignet sind.
Gestern habe ich gemeinsam mit der Tierschutzbeauftragten der Bundesregierung, Arian Kari, und meiner SPD- Kollegin Anke Hennig eine Petition entgegengenommen, die eine strengere Regulierung des Handels und der Privathaltung von Wildtieren fordert. 155.000 (!) Menschen haben unterzeichnet und sich klar für eine Positivliste ausgesprochen.
Nun gilt es, diesen gesellschaftlichen Rückhalt in die Verhandlungen zum Tierschutzgesetz zu nehmen und auch unseren dritten Koalitionspartner von den Vorteilen einer Positivliste zu überzeugen! Ich meine, wir haben dafür gute Argumente!