Unter dem Motto #WorldAgainstRacism fanden weltweit Aktionen statt, die den Fokus auf den Kampf gegen Rassismus und gegen Faschismus richten. Nicht nur in Deutschland bestimmen rassistische Ausgrenzung, Unterdrückung und Polizeigewalt das Leben nicht-weißer Menschen.
In gesellschaftlichen Krisen, wie aktuell durch die Pandemie, offenbaren sich die Folgen rassistischer Zuschreibungen besonders drastisch: Struktureller Rassismus behindert den Zugang zu Gesundheitsversorgung. Gleichzeitig werden migrantisch gelesene Menschen immer wieder zu Sündenböcken für die Verbreitung des Virus abgestempelt. Nicht zuletzt ist der Anstieg rassistischer und antisemitischer Übergriffe ein Ergebnis des Aufschwungs von Verschwörungsmythen im Zuge der „Corona-Proteste“.
Auch im Zusammenhang mit der Ukraine wird der strukturelle Rassismus in unserer Gesellschaft offensichtlich: nicht nur die rassistische Diskriminierung von Schwarzen Geflüchteten aus der Ukraine, sondern auch die Ignoranz und menschenfeindliche Einstellung gegenüber Geflüchteten aus dem Globalen Süden, die an den EU-Außengrenzen unter inhumanen Bedingungen ausharren müssen, stehen derzeit im Fokus. Dazu kommen die anti-russischen Anfeindungen, die wir in ganz Deutschland momentan verstärkt erleben.
Es ist daher wichtiger denn je, gegen jede Art der Ausgrenzung und Stigmatisierung, gegen Islamfeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus und jede andere Form von Rassismus Stellung zu beziehen.
Lasst uns gemeinsam für eine Welt ohne Rassismus und Faschismus eintreten!