»Eine Seuche wie die Vogelgrippe legt die systematische Anfälligkeit der Massentierhaltung offen!« 
So kommentiert Dr. Zoe Mayer, Bundestagsabgeordnete und tierschutzpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, den aktuellen Ausbruch der Vogelgrippe. Mayer weiter:
»Dass die Ausbreitung der Vogelgrippe für viele Geflügel-Betriebe eine so große wirtschaftliche Gefahr bedeutet, weist auf ein grundsätzliches, strukturelles Problem hin: zu große Ställe mit zu hoher Besatzdichte. Derzeit können mehrere zehntausend Tiere zusammen auf engstem Raum gehalten werden. Im Fall einer Tierseuche wird dann die Tötung einer enorm großen Anzahl von Tieren notwendig.
Dieses Problem löst man nicht mit höheren Entschädigungssätzen. Stattdessen sollte die Politik Rahmenbedingungen schaffen, damit weniger Tiere besser gehalten werden können. Die im Koalitionsvertrag festgehaltene Strategie, auf mehr Export von tierischen Produkten zu setzen und somit perspektivisch mehr Tiere zu halten, ist ein grundsätzlich falscher Ansatz.
Davon unabhängig unterstützen wir Grünen in der jetzigen Situation ein koordiniertes und zielgerichtetes Vorgehen von Bund und Ländern, um die Verbreitung der Vogelgrippe einzudämmen.«