Die Klimakrise schlägt immer größere Schneisen in unsere Wälder.
Dürre, Hitze und vermehrtem Insektenbefall haben die geschwächten Bäume auch in der Region Karlsruhe nichts mehr entgegenzusetzen. Damit sich Wälder bessern an die Folgen der Klimakrise anpassen können, gibt es nun ein bundesweites Förderprogramm. Wir geben allen, die Wald besitzen, für diese wichtige Zukunftsaufgabe jetzt eine verlässliche Perspektive. Ab sofort stehen dafür bis Jahresende 200 Millionen Euro zur Verfügung und können abgerufen werden. Bis 2026 sind es insgesamt 900 Millionen Euro.
Auch die Grüne Gemeinderatsfraktion begrüßt das Förderprogramm. „In Karlsruhe gibt es bereits eine Klimaanpassungsstrategie unseres Stadtwalds. Wir bitten die Stadtverwaltung zu prüfen, ob dafür Mittel aus den Förderprogramm beantragt werden können,“ so Stadträtin Renate Rastätter, zuständig für Naturschutz in der Fraktion.
Biodiversität und Strukturreichtum sind Grundvoraussetzung dafür, dass sich unsere Waldökosysteme an ein geändertes Klima anpassen können. Stark und resilient sind Wälder vor allem dann, wenn in ihnen mehrere Baumarten verschiedener Altersstufen wachsen. Es gehe also um gesunden Mischwald statt um anfällige Monokulturen. Mischwälder halten mehr Wasser im Boden, lassen natürliche Anpassungsprozesse als Reaktion auf den Klimawandel zu und speichern Kohlenstoff in Holz und Boden.
Damit schützen wir das Klima und leisten einen Beitrag, um unseren Wald in Karlsruhe lebendig zu halten. Für Tiere und Pflanzen bedeutet das einen intakten Lebensraum und für Menschen einen Ort zum Erholen. Zudem liefern nur gesunde Wälder verlässlich den nachwachsenden Rohstoff Holz.
Gefördert werden Betriebe, die ihre Wälder nach Kriterien bewirtschaften, die sowohl über den gesetzlichen Standard als auch über bestehende Zertifizierungen wie PEFC und FSC nachweislich hinausgehen. Mit dem Wald-Klima-Paket führt das BMEL eine langfristige Förderung ein, mit der zusätzliche Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen finanziert werden.