Karlsruhe hat sie. Pforzheim hat sie. Stuttgart will sie.
Es geht um eine Katzenschutzverordnung mit Kastrationspflicht für Katzen.
In einem aktuellen Brandbrief des Tierschutzbundes wird abermals die katastrophale Lage in den Tierheimen beschrieben: leere Konten und ausgereizte Kapazitäten, sowohl was den Platz als auch die Leistungsfähigkeit der Helfer*innen betrifft.
Ein immer größer werdendes Problem sind frei lebende Katzen, die völlig entkräftet, krank oder verletzt in den Tierheimen landen. Deshalb entscheiden sich immer mehr Kommunen für eine Katzenschutzverordnung mit Registrierungs- und Kastrationspflicht, um das Streuner-Problem in den Griff zu bekommen.
Wir Grünen meinen: Es braucht eine bundesweite Regelung. In den Verhandlungen zur Novelle des Tierschutzgesetzes war dies bereits geeint. Bekanntermaßen ist das Vorhaben dann dem von der FDP herbeigeführten Bruch der Ampel zum Opfer gefallen. Die fertige Gesetzesvorlage liegt in der Schublade des Landwirtschaftsministeriums. Es wäre nun an Minister Rainer, in diese Schublade zu greifen und politische Initiative zu zeigen. Leider lässt sein bisheriges Handeln nicht darauf hoffen.