Die in Hong-Kong ansässige „World Dog Alliance“ (WDA) setzt sich seit vielen Jahren für ein Verbot des Verzehrs von Hunden, Katzen und Affen ein. Dieses Ziel unterstütze ich mit meiner Unterschrift ihrer Erklärung.
Für viele Menschen sind Hunde und Katzen beste Freund*innen oder gar Familienmitglieder. Sich für explizit für deren Schutz einzusetzen, aufzuzeigen unter welchen grausamen Bedingungen sie gehalten und geschlachtet werden, erreicht derzeit (leider) viel mehr Menschen, als wenn man über die Haltungsbedingungen von „Nutztieren“ spricht.
Mein Anliegen und das Anliegen der WDA ist es, für die Rechte und den Schutz ALLER Tiere zu sensibilisieren. Hunde und Katzen sind also sozusagen Botschafter dieses Anliegens. Meine Hoffnung für die Zukunft ist eine Welt, in der wir allen Tieren gleichermaßen Respekt und Rücksicht erweisen.
Hier der Text der Erklärung:
Unterstützung für ein internationales Abkommen zum Verbot des Verzehrs von Hunden und Katzen
Als Berichterstatterin für Tierschutz der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstütze ich das Ziel der international tätigen Tierschutzorganisation World Dog Alliance (WDA), den Konsum von Hunde- und Katzenfleisch weltweit abzuschaffen. Im Rahmen von Gesprächen und Kooperationen mit nationalen und globalen Akteuren setzt sich die WDA für die Umsetzung eines internationalen Abkommens zum Verbot der Produktion, des Handels und des Angebots von Hunde- und Katzenfleisch ein. Das übergeordnete Ziel ist es, Tierrechte weltweit auf die politische Agenda zu setzen.
In Deutschland selbst gibt es bereits seit 2010 ein Verbot, Hunde-, Katzen- und Affenfleisch zum Zwecke des menschlichen Verzehrs zu gewinnen oder in den Verkehr zu bringen (§ 22 (1a) Tier-LMHV). Hinzu kommt ein Verbot der Einfuhr solcher Lebensmittel nach der Lebensmitteleinfuhr-Verordnung (§ 13a LMEV). Deutschland nimmt damit im weltweiten Vergleich eine Vorreiterrolle ein. Diese Rolle der Bundesrepublik sollte aktiv dafür genutzt werden, weltweit weitere Verbündete für dieses Anliegen zu gewinnen.
Das Verbot des Handels mit Hunde-, Katzen- und Affenfleisch in Deutschland ist ein wichtiger erster Schritt. Die endgültige Abschaffung des Verzehrs erfordert jedoch weltweites politisches Engagement. Organisationen wie die World Dog Alliance arbeiten mit Regierungen auf der ganzen Welt zusammen, um Unterstützung für Maßnahmen auf internationaler Ebene zu gewinnen. Darüber hinaus ist jedoch das Engagement der deutschen Regierung dringend erforderlich, um die europäische und internationale Gemeinschaft zur Unterstützung eines internationalen Abkommens zu bewegen. Da Deutschland bereits 2010 den § 22 (1a) der Tier-LMHV in Kraft gesetzt hat, kann es jetzt das Bewusstsein für diese globalen Tierschutzbemühungen schärfen.
Als Berichterstatterin für Tierschutz der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstütze ich den Aufruf an die Bundesregierung. Um das Verbot der Produktion, des Handels und des Anbietens von Hunde- und Katzenfleisch voranzubringen, wäre ein Austausch auf Ebene der UN-Mitgliedsstaaten die beste Option, da diese alle Länder umfasst. Aber auch die EU, die G7 und die G20 können gute Foren sein, um ein internationales Abkommen anzuregen. In den USA, Großbritannien, Norwegen und Schweden gibt es bereits Aufklärungskampagnen der WDA zu diesem Thema, so dass hier eine Zusammenarbeit angestrebt werden könnte.